Friday 3 July 2009

Die Junta spielt auf Zeit


Der Prozess gegen die inhaftierte birmanische Oppositionsführerin Aung Suu Kyi ist erneut verschoben worden. Nun will UN-Generalsekretär Ban Ki Moon bei einem Besuch im Land Druck machen.

Die Entscheidung zur Verschiebung des Prozesses fiel unmittelbar nach der Ankunft des Generalsekretärs in der Hafenmetropole Rangun. Als Grund nannten die Richter, sie warteten noch auf Unterlagen des Obersten Gerichts. Die nächste Verhandlung gegen Suu Kyi sei nun am 10. Juli geplant, teilte ihr Anwalt am Freitag mit.

Treffen mit Juntachef

Suu Kyi, die für ihren friedlichen Kampf gegen die Militärjunta 1991 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, ist angeklagt, die Auflagen ihres Hausarrests verletzt zu haben. Sie wird im Insein-Gefängnis festgehalten. Ban Ki Moon hat betont, dass er Suu Kyi während seines zweitägigen Besuchs gerne sprechen würde. Ob die Junta eine Begegnung zulässt, ist noch unklar.

Weltweit kommt es immer wieder zu Mahnwachen für Suu Kyi

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