Monday 13 July 2009

Wir brauchen Hoffnung - Interview mit Ashin Sopaka



Der buddhistische Mönch Ashin Sopaka musste aufgrund der Verfolgung durch das Militärregime aus seiner Heimat Burma fliehen. Jetzt kämpft er von Deutschland aus für Frieden und Freiheit in Burma und engagiert sich gleichzeitig für das Bildungsprojekt "The Best Friend". FreieWelt.net sprach im Exklusiv-Interview mit Ashin Sopaka über die Situation in seinem Heimatland.

FreieWelt.net: Nach einer kurzen Periode weltweiter Aufmerksamkeit während der sogenannten “Saffron Revolution” im September 2007, ist Burma weitgehend aus dem Fokus der internationalen Nachrichten verschwunden. Wie ist die Lage in Burma heute?

Ashin Sopaka: Es sieht zwar zurzeit ruhig aus in Burma, doch tatsächlich warten die Mönche nur auf den richtigen Zeitpunkt, den Protest wieder in Gang zu setzen. Gestern traf ich einige Mönche, die hier in Bangkok studieren, und auch diese warten darauf, sich an dem Protest für Demokratie in Burma zu beteiligen. Das heißt, obwohl es nach außen hin ruhig aussieht, bemühen sich die Menschen Verbindungen zueinander herzustellen. Auch ich habe hier eine Menge Verbindungen geknüpft und es macht mich glücklich, dass sich sogar ausgesprochen junge Leute aktiv an dieser Arbeit beteiligen. So weiß ich zum Beispiel, dass zurzeit in Burma etwa 2000 Blogger heimlich über die Situation im Land berichten.

Im Moment werden in Burma über 2100 politische Gefangene inklusive Daw Aung San Suu Kyi und 200 buddhistische Mönche in Gefängnissen festgehalten. Daw Aung San Suu Kyi wird im berüchtigten Insain-Gefängnis in Rangoon der Prozess gemacht. Ich halte diesen Prozess für illegal, weil das Militärregime diese Geschichte in offensichtlicher Weise zu eigennützigen Zwecken instrumentalisiert. continue

http://www.freiewelt.net/nachricht-1494/wir-brauchen-hoffnung---interview-mit-ashin-sopaka.html

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