Friday, 24 July 2009

Prozess gegen Suu Kyi abermals vertagt

24. Juli 2009 Der Prozess der burmesischen Militärjunta gegen die Bürgerrechtlerin Aung San Suu Kyi im Insein-Gefängnis von Rangun ist abermals vertagt worden. Die Anklage will ihr Schlussplädoyer nun erst am 27. Juli halten, sagte ein Anwalt der Angeklagten am Freitag. Die Verteidigung hatte am Freitag in ihrem zweieinhalbstündigen Plädoyer versucht, die Unschuld von Suu Kyi zu beweisen. Die Militärjunta wirft der 64 Jahre alten Regime-Kritikerin vor, die Auflagen ihres Hausarrests gebrochen zu haben. Ihr drohen deshalb fünf Jahre Haft.

Anlass für die Anklage ist ein Vorfall von Anfang Mai. Damals war der Amerikaner William Yettaw, Mitglied der christlichen Mormonen-Kirche, durch einen See zu ihrem streng bewachten Haus geschwommen. Er habe Visionen gehabt und wollte Suu Kyi vor einem Attentat warnen, sagte er im Verhör nach Angaben der Behörden. Er ist ebenfalls angeklagt. Suu Kyi ließ den Mann zwei Tage bei sich bleiben, weil er nach eigenen Angaben zu erschöpft war, um zurückzukehren.

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