Friday 14 August 2009

Uno mit abgeschwächter Burma-Erklärung

Der Uno-Sicherheitsrat hat sich nach dreitägigem Tauziehen lediglich auf eine vergleichsweise milde Erklärung zu Burma einigen können. In dem einmütig verabschiedeten Text verzichtete der Rat darauf, das burmesische Militärregime wegen seines Vorgehens gegen Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi zu «verurteilen».

(sda/dpa/afp) Nach dreitägigem Tauziehen hat sich der Uno-Sicherheitsrat lediglich auf eine vergleichsweise milde Erklärung zu dem umstrittenen Urteil gegen die burmesische Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi geeinigt.

In dem einmütig verabschiedeten Text verzichtete das höchste Uno-Gremium darauf, das Militärregime wegen seines Vorgehens gegen die Friedensnobelpreisträgerin zu «verurteilen». Stattdessen äussern die 15 Ratsmitglieder lediglich «ernsthafte Sorge» wegen der Verlängerung des Hausarrests für Aung San Suu Kyi.
«Wir wissen alle, dass die verschiedenen Mitglieder verschiedene Ansichten über die Lage in Burma haben», sagte der amtierende Ratspräsident John Sawers aus Grossbritannien. «Die scharfe Haltung des Westens wird nicht von allen Ländern geteilt», ergänzte er. Unter anderem China und Russland hatten auf einer milderen Kritik bestanden.

Wenige Stunden vor der Einigung im Sicherheitsrat hatte die Europäische Union ihre Sanktionen gegen das südostasiatische Land verschärft.

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